Coaching und Mentoring

Der Begriff „Coach“ und „Coaching“ wird mittlerweile inflationär verwendet und die Ausübung dieser Tätigkeit ist nicht geschützt. Selbst viele „Zertifikate“ die im Umlauf sind werden von Organisationen verliehen, deren Lehrmethoden und Vergabepraxis zumindest zweifelhaft sind.
Deshalb hier ein paar Worte, wie Coaching und Intervention bei iuvare zu verstehen sind:

  • 1

    Coaching ist ein Prozess, der im Dialog mit dem Klienten entsteht und sich entwickelt. Die Zusammenarbeit erfolgt auf freiwilliger Basis und ist von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Das heißt, die „Chemie“ sollte passen, Wertesysteme zumindest miteinander vereinbar sein.

  • 2

    Weil in der Regel persönliche Informationen zur Problemlösung und Zielfindung notwendig sind, sichert der Coach Diskretion für den laufenden Prozess und die Zeit danach zu.

  • 3

    Allen Lebensratgebern und „Leitfäden zum Glücklichsein“ zum Trotz ist Coaching kein linearer Prozess. Er richtet sich nach den Bedürfnissen des Klienten und es obliegt dem Coach, zusammen mit dem Klienten Lösungen für die individuelle Problemstellung zu erarbeiten. Dennoch werden die Regeln zur Zusammenarbeit vorher festgelegt.

  • 4

    Stichwort „erarbeiten“: Nach dem oben gesagten wird klar, dass der Klient nicht von Coach etwas vorgesetzt bekommt, das er dann einfach umsetzen soll. Vielmehr gibt der Coach Hilfestellungen, wie der Klient seine Ziele auf gemeinsam erarbeiteten Lösungswegen erreichen kann (oder seine Ziele gemeinsam mit dem Coach noch einmal beleuchtet). Erwarten Sie also keinen „Frontalunterricht“, sondern einen Dialog auf Augenhöhe.

  • 5

    Entgegen dem weit verbreiteten klassischen Consulting – Ansatz, bei dem sich der Berater nach herausgearbeitetem Plan aus dem Prozess verabschiedet und den Klienten alleine lässt, hört bei iuvare die Zusammenarbeit nicht auf: Sie werden während der Umsetzung Ihrer Ziele weiterhin begleitet, um den dauerhaften Erfolg der Intervention wahrscheinlicher zu machen. Dies gilt auch für die betriebswirtschaftliche Beratung durch iuvare.

  • 6

    Der Coach benötigt fundiertes Wissen und Qualifikation aus verschiedenen Disziplinen um effektiv unterstützen zu können. Je nach Aufgabenstellung und der sozialen Einbettung des Auftrages (privates Umfeld, Profit- oder Non-Profit-Organisationen), sind fundierte und erprobte Kenntnisse aus Psychologie, Personalentwicklung, Führung, Management, Betriebswirtschaft und nicht zuletzt die „selbst erarbeitete“ Lebenserfahrung notwendig, um Ergebnisse zu erreichen die den Klienten zufrieden stellen.

  • 7

    Intervention: Je nach Problemstellung können zur Lösungsfindung Hilfestellungen, die sich in der arbeits- und organisationspsychologischen Praxis bewährt haben zur Anwendung kommen. Coaching ist jedoch keine Psychotherapie. Gegebenenfalls wird im Laufe der Zusammenarbeit eine entsprechende fachspezifische Unterstützung empfohlen. Intervention bedeutet hier also vielmehr, erfolgversprechende (Verhaltens-) Änderungen aktiv im täglichen Leben vorzunehmen und deren konsequente Umsetzung nachzuverfolgen.

Ich begleite Unternehmen und Personen auf folgenden Ebenen:

1. Individuum

Wie der Skipper auf einem Schiff für die Yacht und Unversehrtheit der Crew verantwortlich ist, hat die Führungskraft in einer Organisation für das Unternehmen, eine Abteilung oder einen Geschäftsbereich und deren „Crew“ Verantwortung zu übernehmen.

Die sich daraus ergebenden Situationen erfordern Aufmerksamkeit in alle Richtungen:

Wie finde ich mich in dieser Rolle (die ich eventuell erst vor kurzem eingenommen habe) zurecht, welchen Kurs wähle ich, soll ich ihn überhaupt bestimmen, wie setze ich die Crew zusammen um das Ziel zu erreichen, ziehen alle am selben Strang, wo ist das nicht der Fall und warum, und was kann ich dagegen unternehmen?

Oder als Mitglied einer Gruppe:

Welche Erwartungen werden an mich gestellt, von meiner Crew oder meiner Vorgesetzten,

die „Chemie“ stimmt mit einem anderen Menschen nicht, etwas hat sich zum negativen verändert, aber ich weiß nicht genau was, ich bin unzufrieden mit meinem beruflichen Umfeld, habe aber keinen klaren Plan, wie ich damit umgehen soll….

All das sind Situationen, bei denen ein professionelles Einzelcoaching Lösungen aufzeigen kann.

Weitere konkrete Einsatzmöglichkeiten sind:

Verbesserung der Führungsqualität

Sich selbst verstehen und dadurch Verhaltensänderungen bewirken

Onboarding / Navigieren in eine neue Umgebung

Begleiten der Aufgabenübernahme in einem neuen Unternehmen, in einer neuen Funktion, in einem neuen Team, um “Fehlstarts” zu vermeiden

Intervention bei Störungen in der Kommunikation

und Kooperation mit Kollegen, Führungskräften, Kontaktpersonen

Sparringspartner

bei der Orientierungssuche, Selbstfindung, Reflexion

Anbieten alternativer Perspektiven

und Sichtweisen auf ein formuliertes Problem

Konflikt­mediation

Burn Out Prävention

Berücksichtigung der privaten Situation

im beruflichen Kontext und Unterstützung bei der Lösungsfindung

2. Team

Je besser eine Crew auf See zusammenspielt und sich gegenseitig ergänzt, desto schneller und entspannter erreicht sie mit ihrem Schiff das Ziel und umso positiver wirkt das Erlebte nach.

Das gleiche gilt in Organisationen für die Teamarbeit. Effektive Teams tragen mindestens genauso zum Gesamterfolg eines Unternehmens bei wie Ausnahmeleistungen einzelner Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen.

Nachhaltig erfolgreiche Teamarbeit zu gewährleisten gestaltet sich wegen der in Gruppen entstehenden Dynamiken und Interaktionen als komplexes Unterfangen.

Hier sind beispielhaft Interventionsmöglichkeiten aufgeführt, die als Hilfestellungen zur Teamentwicklung und Performance – Verbesserung angeboten werden. Auf allen Organisations- Ebenen, das heißt für Management-  und operative Teams:

Verbesserung der Team – Performance

auf allen organisatorischen Ebenen (Management und operative Teams)

Kommunikation in der Gruppe

Erkennen von Dynamiken und daraus möglicherweise entstehenden Störungen

Verhältnis Teamleader zu Team-Mitgliedern

und vice versa

Verhältnis der Team-Mitglieder untereinander

Klärung der Rollen, Verantwortlichkeiten, Aufgaben. Austausch der einzelnen Perspektiven, erarbeiten einer gemeinsamen Arbeitsgrundlage

Sparrings­partner

für Situationen, in denen es keine einfache Lösung gibt. Hinterfragen, fordern, fördern neuer Sichtweisen

Konflikt­mediation

3. Organisation

Betrachten wir eine Organisation als ein Zusammenspiel von mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben aber einem gemeinsamen Ziel (nämlich das der „Organisation“), so ist leicht zu erkennen, dass sich zusätzlich zu den Stufen „Individuum“ und „Team“ noch eine weitere Ebene hinzuaddiert. Damit erhöht sich der Anspruch an eine gute Führung um die Koordination einzelner Teams; außerdem ergeben sich weitere Aufgaben, in denen Expertise erforderlich wird im Zusammenhang mit Erhalten und Entwickeln einer „gesunden“ Organisation. Hier aufgeführt sind Beispiele, die sich auf alle Formen und Größen, wie Wirtschaftsunternehmen, Non-profit-Organisationen, soziale Einrichtungen, den medizinischen Bereich und ähnliches anwenden lassen:

Unternehmenskultur

Die Qualität der Unternehmenskultur können Sie daran messen, welches Gefühl bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern am Sonntagabend aufkommt wenn sie an Ihren Job denken und das, was sie am Montagmorgen wohl erwarten wird. Die Auswirkung von der Art der Zusammenarbeit, die Identifikation mit und der Zusammenhalt in der Organisation auf den Erfolg von Organisationen wird häufig noch unterschätzt. Wir unterstützen bei der Erarbeitung eines Culture und Climate -Surveys und dem sich daraus ergebenden Handlungsbedarf

Begleitung der Integration von Neu-Akquisitionen

Neben den anspruchsvollen Aufgaben einer betriebswirtschaftlichen Integration (siehe Angebot unter der entsprechenden Rubrik) sollte nicht übersehen werden, dass mit einer Akquisition / einem Merger auch eine neue Kultur „einzieht“. Wir sorgen mit Kultur – Matching – Projekten für eine Reduktion des Fluktuations-Risikos vor und während der Integrationsphase

Reorganisation

Auch hier können wir neben der wirtschaftlichen Umsetzung professionelle Unterstützung im Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten sowie bei der internen und externen Kommunikation anbieten

* Dies ist keine Psychotherapie und der Coach ist qualifiziert und ausgebildet, die Notwendigkeit hierfür zu erkennen. Gegebenenfalls wird eine Empfehlung für eine alternative Unterstützung ausgesprochen.